
Nach fünf Jahre in Mainz war endlich Mal Zeit, an dem Radklassiker in Eschborn teilzunehmen. Bisher war es immer terminlich nicht möglich, und dieses Jahr hätte ich aus Versehen verpasst: ich muss mich herzlich bei Simon für die Übergabe seines Startplatzes bedanken. Es war einfach sehr toll! Ich hab mich für die längste Strecke (sog. Extrem) entschieden: wenn ich und meine treue Supporterin und Frau, Michela, am Feiertag schon um 6Uhr aufstehen müssen, dann nur für etwas richtiges :)

Frisch aber nicht zu kalt war es gestern, insbesondere weil die geniale Strecke macht jeden warm genug: erst 40-45 flotte Km durch Frankfurt und nach Oberursel, dann ein langer Anstieg auf den großen Feldberg (11Km, 6%), dann einen langen und verdienten Abstieg, jedoch mit einer kurz und knackige kleine Spitze in Ruppertshain (1.2Km, >10%), und endlich noch einen Anstieg nach Königstein mit der berühmten (und ziemlich giftigen) Rampe in Mammolshain (deswegen Stich genannt, 200m mit > 20%). Meine Beine hatten gestern einen richtig guten Tag gehabt, und mein Durchschnitt am Ende war bei 31.7 Km/h: besonders froh war ich, dass keinen Abfall der Leistung zu erkennen war. Ein sehr gutes Zeichen in Richtung der Sommersaison, worauf ich im Moment sehr freue :)

Ich bleibe aber neugierig, wie schneller man das absolvieren könnte, wenn wir als kleine ALV-Mannschaft am Start gewesen wären: ich hab ab und zu selbstverständlich von kleinen Gruppen profitiert, aber ein organisierte rote Armee hätte noch mehr Spaß gemacht! Also #Attacke ALV und viele Starter im 2019!
Es gibt aber sicherlich Paar Punkte, woran die Organisation besser arbeiten kann: erstens Warmkleidungsbeutel-Abgabe und zweitens die Startprozedur. Es ist unfassbar, dass für fast 5000 Teilnehmern nur lediglich drei arme Helferinnen zur Verfügung stehen, die Beutel zu nehmen — und dazu auch, dass die nicht nach einen Plan arbeiten können/müssen. Das führt zu riesige Verspätungen vor den Start, und zu ewige Wartezeiten am Ende, als man sehr gerne schnell an seinen Hoodie und lange Hosen am Tagen wie gestern ankommen würde. Über die Startprozedur, könnte man ein schnelles Check-In wie bei alle Triathlon der Welt einführen — stattdessen waren Leute mit Auflieger (und sogar einer ohne Helm) unterwegs!
Aber das soll die Emotionen des Tages nichts mindern! Viele Leute an der Strecke, die anfeuern sowie bei den Profis Paar Stunden später, sind einfach geil :-)