Hofheimer Triathlon – Meine erste Triathlon Halbdistanz

Am letzten Wochenende machte ich mich zusammen mit Erich, Doro und Sigrun auf den Weg nach Hofheim/ Unterfranken, um mich dort meinem Projekt „Erste Triathlon Halbdistanz“ zu widmen. Während Doro und Sigrun der Kurzdistanz entgegenfieberten, bereitete ich mich mit Erich auf 1900m Schwimmen, 95 km Radfahren und 20,4 km Laufen vor. 

Am Abend zuvor genossen wir noch gemeinsam die Pasta-Party, die eingebettet in ein Weinfest, kombiniert mit anschließendem Eis- und Waffelessen, uns zu Kräften verhelfen sollte.  Danach stand die Wissenschaft „Wettkampfverpflegung“ für mich an, wobei ich mich nach etlichen Varianten für „Weniger ist Mehr“ entschied und mich danach aufs „Beutelpacken“ konzentrierte. Nachdem der Zeitplan für die Vorwettkampfphase und die Eckdaten für das Rennen mit allen Mitstreitern ausdiskutiert waren, hatte ich zwar eine ruhige, aber kurze Nacht.

Am Tag des Wettkampfs ging es für Erich und mich schon früh los! Schon morgens waren es warme Temperaturen und ein Blick auf die tolle Naturlandschaft rund um den Ellertshäuser See ließen erahnen, dass an diesem Tag Hitze und Wind vorherrschen werden.  

Das Schwimmen mit Neo lief für mich Bestens und so kam ich als 1. Frau mit einem beflügelnden Gefühl aus dem Wasser und machte mich euphorisch auf die erste der drei Radrunden. Die Tatsache, dass mich Erich erst bei KM 20 einholte, ließen nur zwei Schlüsse zu:  Entweder hat Erich in der ersten Wechselzone mal wieder getrödelt  ;-) oder ich bin bis jetzt wirklich bärenstark unterwegs! (Vielleicht lag die Wahrheit in der Mitte!) Doch ab ca. KM 60 machten sich nicht nur die starken Winde und die Hitze sondern auch meine fehlenden langen Radeinheiten bemerkbar. Während ich die letzten beiden Radrunden etwas Tempo rausnehmen musste, wurde mir langsam klar, dass dieses Rennen sehr sehr lang werden könnte. Die von Erich angepriesene „Rollerstrecke“ mit kleinen nicht zu erwähnenden Hügeln wurde für mich immer mehr zu einer Berg-Etappe ohne Aussicht auf das gepunktete Trikot!!! Trotzdem rettete ich mich mit einer passablen Radzeit von unter 3h ins Ziel und wechselte auf die Laufstrecke, in der Hoffnung, neue Kräfte zu mobilsieren.  

Während meine Gedanken schon bei den anderen ALV-Mitstreitern waren, die langsam ihrem Zieleinlauf entgegenstrebten, freute ich mich über Erichs aufmunternde Worte auf der Laufstrecke. Leider musste ich durch mehrmalige Geh-, Wasser,- und Gesprächspausen etliche Zeitminuten auf der Strecke einbüßen, die mich trotzdem nicht davon abhielten durch ein letztes Aufbäumen mir den 3. Gesamtplatz der Frauen nehmen zu lassen. 

Der Lohn der Mühen war für mich außerdem der zweite Platz in der AK und ein kleines Preisgeld, wovon wir uns beim Italiener mit Pizza und Eis belohnten.

Insgesamt eine tolle Veranstaltung mit besten Bedingungen, die dazu einladen, eine solche Herausforderung mit allen Höhen und Tiefen erneut anzugehen.

Erst Abends, nachdem wir jeder 5l getrunken hatten und immer noch nicht aufs Töpfchen mussten, wurde uns klar, wie sehr uns die Strapazen der Hitze zugesetzt hatten.

 

Während Erich den 8. Gesamtplatz und 1. AK-Platz (Mitteldistanz), Doro den 2. AK-Platz (Kurzdistanz) belegte, musste Sigrun krankheitsbedingt nach dem Radfahren leider aufgeben. 

Hier die Ergebnisse im Überblick:

 

Mitteldistanz:

  • Erich Keuchen:  04:45 h
  • Uli Klemm: 05:33h

Kurzdistanz:

  • Doro Richters: 02:45h
  • Sigrun Ellenberger: 02:16h nach Schwimmen + Rad

Sprintdistanz:

  • Bart Frackiewicz: 01:17h