Drei ALV Athleten machten sich am Wochenende auf den Weg um ihr persönliches Saisonhighlight bei der Challenge Roth zu feiern. Lange im Voraus wurde die Saisonplanung auf diesen einen besonderen Höhepunkt abgestimmt. In Trainingslagern und vielen teils gemeinsamen Schwimm-, Rad- und Laufeinheiten wurde an der Form gefeilt und die Motivation immer wieder hochgehalten. Man stellte sich immer wieder vor, wie es wohl sein wird, den berühmten Solarer Berg durch die Zuschauermassen zu fahren oder in die stimmungsvolle Triathlonarena in Roth einzulaufen.
Endlich war es jetzt so weit und wir reisten, unterstützt von unseren Liebsten, mit Respekt und viel Vorfreude an. Die Zielsetzungen konnten unterschiedlicher nicht sein und endlich sollten wir uns für die harte Arbeit belohnen. Während Jochen vom Knacken der Sub-11-Marke träumte, rückte Ralf als Langdistanz-Rookie das sichere Ankommen in den Vordergrund. Erich dagegen wollte alles auf eine Karte setzen und um den Weltmeistertitel der Feuerwehren mitstreiten.
In Roth angekommen wurde die Erwartungshaltung an das Triathlonevent überhaupt, noch einmal getopt. Sei es der riesige Trubel rund um den Triathlonpark in Roth, der Blick über den unglaublichen Radpark beim Einchecken oder die Sicht über den Main-Donaukanal auf die scheinbar nicht endende Schwimmstrecke. Am Race Day sollte die Anspannung ihren Höhepunkt erfahren, als das erste mal die laute Startkanone die Stille zeriss und die Profis in die Fluten schickte. Jetzt war klar, es gibt kein zurück mehr und man bereitete sich unter gegenseitigem Glückwünschen auf den eigenen Start vor.
Der Wettkampf war hart und jeder Teilnehmer hatte seine eigenen kleinen Geschichten. Hoch und Tiefs geben sich die Hand, doch die guten Bedingungen und die aufmunternde Anfeuerung unserer Fans ließen die Schmerzen vergessen. Der Einlauf in die Zielarena ist der emotionale Höhepunkt eines monatelangen Projekts und es scheint wie eine Erlösung.
Unter dem Strich wurden die Erwartungen noch übertroffen. Während Jochen unter großem Jubel nach 10:59 Stunden in den Zielkanal läuft, scheint Ralf sein tolles Finisherdebüt in 11:07 Stunden erst einmal verdauen zu müssen. Erich kam mit dem letzten Tropfen Brennstoff in 09.29 Stunden ins Ziel und hielt am Ende den 3. Platz in der AK und den Vizeweltmeistertitel der Feuerwehrleute in den Händen.
Es war der rund um perfekte Tag von dem wir alle so sehr geträumt haben. Unser großes Dankeschön gilt allen die uns über die lange Vorbereitung so sehr unterstützt und immer an uns geglaubt haben. Hier die Ergebnisse noch mal im Einzelnen:
Erich Keuchen: 09:29h (S: 01:11 R: 04:51 L:03:21) > Platz (AK): 3 - Gesamt: 114
Jochen Wölke: 10:59h (S: 01:13 R: 05:28 L:04:12) > Platz (AK): 137 - Gesamt: 898
Ralf Beier: 11:07h (S: 01:13 R: 05:49 L:03:56) > Platz (AK): 81 - Gesamt: 969