Nachdem ich im letzten Jahr meine erste Langdistanz im Ausland gefinisht habe, bin ich auf die Challenge in Regensburg gestoßen. Kurz entschlossen war ich auch schon angemeldet und einen Tag später habe ich Christian überzeugt dort auch an den Start zu gehen.
Die Vorbereitung war zwar etwas holprig, jedoch um so näher das Rennen kam um so besser wurde die Form und die Vorfreude immer größer.
Am Freitag um 7 Uhr ging es auf die Reise und wir kommen ohne Stress und Staus entspannt in Regensburg an. Unser Hotel war schnell gefunden und bezogen. Noch schnell die Räder zusammen bauen und ab in die City um die Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Natürlich stand zuerst das Abholen der Startunterlagen auf dem Programm. Auch die Mädels wollten für ihren am Samstag stattfindenden Women´s Run die Startnummer und das Laufhirt abholen. Nach einem kurzen Blick auf die Messe war das alles sehr schnell erledigt.
Es stand also nur noch das Wichtigste auf dem Programm: „Essen“. Sehr schnell haben wir ein Brauhaus gefunden um dort zu sehr leckerer Küche das frisch gebraute Bier zu genießen.
Der Samstag stand nun im Zeichen des Sport´s. Vor dem Frühstück sind Christian und ich noch 20 min gelaufen. Nach dem Frühstück haben wir uns erst mal vom Essen erholt und etwas gelesen. Der zweite Programmpunkt war der Start der Frauen beim Women´s Run.
Über 600 Mädels machten sich pünktlich um 14 Uhr auf die 6 km durch Regensburg. Tolle Strecke und super Ambiente. Nachdem unsere Frauen die Ziellinie überquert hatten und zurück im Hotel waren ging es auf zum ….See um die Räder einzuchecken.
Wegen der kurzen Wege und den nur 1100 Startern inkl. Staffeln, war auch das sehr schnell erledigt. Zum Abschluss des Tages hatten wir uns eine Pizzeria nur ein paar Meter vom Hotel entfernt ausgesucht, um dort noch Pizza zu futtern und Bier zu trinken.

Nach einer kurzen Nacht sassen wir pünktlich um 4 Uhr im Frühstücksraum und unsere Gastgeber bereitete uns ein reichhaltiges Frühstück. Die Anreise zum See haben wir trotz angebotenem Busshuttels in Eigenregie erledigt. Um Punkt 5 Uhr konnten wir unser Auto abstellen und uns auf den kurzen Fußweg zu unsern Rädern in der 1. Wechselzone machen.
Nach ein paar kurzen Handgriffen und dem Überstreifen des Neo´s ging es für uns beiden um 6:40 Uhr auf die Strecke. Auch hier durch die kleine Startgruppe kein Gedrängel oder Gehaue. So macht Triathlon Spass.
Was ein Sonnenaufgang, naja eigentlich hat mich die Sonne auch etwas geblendet. Die 3,8 km mit einem kleinen Landgang nach der Hälfte hatte ich in 1:11 Std. schon hinter mir. Ein flotter Wechsel und schon ging der Spass weiter. Eine geniale Strecke und auch hier, keine Gruppen, kein Windschatten, alles total fair. In der zweiten Radrunde kam dann der Wind etwas auf und durch die etwas längere Radstrecke 182 km mit 1400 Höhenmeter, konnte ich meine Erwartungen nicht ganz erfüllen. Leider habe ich auch bei den beiden letzten Verpflegungsstellen keine Gels bekommen und bin erst nach 5:44 Std. in der zweite Wechselzone angekommen. Egal: weiter geht´s. Den zweiten Wechsel habe ich in einer sehr schnelle Zeit absolviert und irgendwie war ich total motiviert die 42 km unter die Sohlen zu nehmen.
An der ersten Verpflegung habe ich dann gleich zwei Gels in mich gedrückt und auf ging es die vier Runden durch Regensburg. Was für eine Stimmung an der Strecke. Super Zuschauer, tolle Strecke, genial immer wieder durch die Fußgängerzone am Dom vorbei und runter an die Donau. Auch hier die vielen Helfer: Wasser, Cola, Iso, Gels, Riegel, Salz und was es noch alles gab. Mir gelang es sogar ein gleichmässiges Tempo zu halten und den Marathon in 4:07 Std. zu rennen.
Auch in der letzten meiner vier Runden waren die Zuschauer lautstark dabei. Ab in den Zielkanal und ich habe mich so richtig feiern lassen.
Nun muss das sein? Ja, es muss sein. Und wer nicht unbedingt eine Bestzeit braucht und ein perfekt organisiertes Rennen ohne Windschattenfahren in einer wunderschönen Landschaft machen möchte, der ist in Regensburg total richtig. Von Athleten für Athleten, dass merkt man, egal was dazu oder nicht dazu gehört.
Sportliche Grüße Jochen