Rheinhessen, Taunus, Westerwald, Oberes Mittelrheintal – das waren die Regionen durch die sich insgesamt 26 Rennradfahrer bei der 2. ALV Mainz Rheinland-Pfalz-Rundfahrt schlängelten. Bei bestem Radwetter ging es vier Tage lang über mehr als 420 km flach dahin, bergauf und bergab.Das verlängerte Wochenende um Christi Himmelfahrt wurde vom ALV Mainz zum zweiten Mal dazu genutzt eine breitensportliche Rheinland-Pfalz-Rundfahrt zu organisieren. Im Jahr des zehnten Geburtstages des Ausdauerleistungsvereines merkte man, dass die Initiative zu einer Rundfahrt durch unser Bundesland auf großes Interesse stößt, erklärte Dominik Sonndag, Präsident des Vereins und Organisator der Rundfahrt. „Bei der ersten Auflage sind wir mit acht Leuten gefahren. In diesem Jahr waren es auf der Eröffnungsetappe quer durch Rheinhessen über 20 und in den darauffolgenden Tagen immer zwölf Radler.“ Eine Tour, die das gemeinschaftliche Radfahren und nicht das individuelle Training im Fokus hatte, sollte es werden und wurde es auch. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 22 km/h war es sowohl für Wenigfahrer möglich dranzubleiben.. Diejenigen, die sich fordern wollten, hatten die Anstiege Zeit, Gas zu geben. Hier hieß es freie Fahrt und jeder sein Tempo – der eine schneller, der andere gemütlicher.
Die erste Etappe „Kreuz und Quer durch Rheinhessen“ war bewusst mit dem Start- und Zielort Mainz ausgewählt worden, sodass möglichst viele Vereinsmitglieder und auch Rennradinteressierte die Möglichkeit hatten, an der Rundfahrt teilzunehmen.Am Freitag ging es dann richtig los. Um 10 Uhr stattete man den Partnern des ALV Mainz, dem Sanitätshaus Lammert in Bretzenheim und dem Bike- und Triathlon-Shop Wein in Gonsenheim, einen kurzen Besuch inklusive Fototermin ab, um danach über den Taunus mit drei knackigen Anstiegen am Ende des Tages in Hillscheid/Westerwald anzukommen. Bevor im Hotel Hüttenmühle eingecheckt wurde, stoppte die Truppe im Garten von Dominiks Eltern zum gemütlichen Grillen am Abend.Die dritte Schleife führte über die Höhen des Westerwaldes. Am Morgen dachte man noch, dass man im Vergleich zum Vortag weniger Höhenmeter bewältigen wird, am Abend war man nach einer ständigen Berg- und Talfahrt eines besseren belehrt.. Das hielt die Teilnehmer aber nicht davon ab, der Runde eine sehr gute Bewertung auszustellen. Durch Bachtäler ging es immer wieder über den historischen römischen Limes. So wechselte man ständig die Seite zwischen dem „Imperium Romanun“ und „Germanien“, um zum Schluss den Wildschweingulasch auf der römischen Seite zu genießen.
Zum Abschluss der Rundfahrt sollte die Strecke eine Erholungsetappe mit touristischen Highlights werden. Hinunter zum Rhein nach Koblenz und von dort immer den Rheinschleifen und einer Vielzahl von mittelalterlichen Burgen entlang.. An der sagenumwobenen Loreley stoppte die Mannschaft zum letzten Kaffee und Kuchen. Das Finale der Tour spielte sich am Wackernheimer Berg ab. Ein letztes Mal freie Fahrt für alle bedeutete, dass die Jungs sich nochmal messen konnten und ihre Geschwindigkeit in der Steigung zeigten.Das Resümee der Runde ist, dass im nächsten Jahr wieder eine Tour geplant wird. Ob es wieder um Christi Himmelfahrt liegt, entscheidet wohl der Wettkampfkalender der Rheinland-Pfälzischen Triathlon-Liga. Es soll auf jeden Fall wieder vier Tage lang quer durch Rheinland-Pfalz gehen. Danke und Grüße Dominik